Klosterneuburg in Niederösterreich ist eigentlich bekannt für sein gewaltiges Stift der Augustiner Chorherren, das mit seiner prominenten Lage nicht zu übersehen ist. Das kann man für das neue Museum der Albertina weniger behaupten, eher dominiert von  einer breiten Straße, einer Eisenbahnlinie und der stattlichen Donau.

Museumsbau von Heinz Tesar

Allerdings zieht das Gebäude, entworfen Ende der 1990er Jahre von Heinz Tesar, schon die Blicke auf sich und passt eigentlich wenig in seine biedere Umgebung.

Museumsbau von Heinz Tesar

Es war die Heimat der ambitionierten Sammlung Essl, die 2016 schließen musste und nun, acht Jahre später, von der Albertina als drittes Standbein weitergeführt wird. Ganz im Sinne der früheren Eigentümer widmet man sich hier der Kunst nach 1945, wobei etliches aus den zahlreichen Schenkungen der letzten Jahre zum ersten Mal  zu sehen ist.

Robert Klemmer – Laufender Klemmer 1969 +1969

Die Ausstellungen in Klosterneuburg stammen ausschließlich aus dem Bestand der Albertina. Die Eröffnung zeigt drei getrennte Themen mit “Pop Art – The bright Side of Life” , dann  “Von Hundertwasser zu Kiefer” und einen Schwerpunkt auf Skulptur mit “Die lädierte Welt”.  Spannend für jeden Nichtösterreicher sind Qualität und Menge an einheimischen Künstlern.

Ludwig Attersee – Schinkenfinger, 1966

Virgilius Moldovan – doe Päpste, 2008

Marc Quinn- Mirage, 2009. ein Beitrag zum Thema lädierte Welt

Erwin Wurm – fat Car convertiblie – inmitten von der Pop Art des Andy Warhol

Maria Lassnig – Woman Power, 1979    Aus dem Katalog.

Das Museum ist von Donnerstag bis Sonntag 10-18 Uhr geöffnet. Die aktuelle Ausstellung ist bis zum 3.Oktober zu sehen. www.albertina.at   

Zur “Kunst der Gegenwart” der Albertina ist ein Katalog erschienen.

Man hofft auf Besucher mit dem E-Bike