St. Germain des Prés ist immer noch der Inbegriff des Pariser Lebensstil und natürlich der Pariserin. In der ganzen Welt wird ihre Grazie und ihr natürlicher Charme bewundert. Tolle Tipps zum Wesen dieser Frauen liest man im “how to be a parisian”, das gerade in deutscher Sprache erschienen ist. Vier Pariserinnen haben ihre Geheimnisse gelüftet und daraus ist ein höchst amüsante Lektüre entstanden. www.randomhouse.de
Noch immer gibt es die engen Straßen mit ungewöhnlichen Läden, unzähligen Restaurants und kleinen Hotels. Berühmt wurde das Stadtviertel in Rive Gauche als Mittelpunkt des französischen Existentialismus um die Philosophen Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir. Damals trafen sich Intellektuelle und Künstler in Cafés wie Les Deux Magots oder Café de Flore und der Brasserie Lipp gegenüber. Dazu gehörten die Namen Boris Vian, Juliette Gréco, Jean-Luc Godard oder François Truffaut, die den Ruf des Viertels zwischen den 1950er und 1980er Jahren prägten.
Francoise Sagan in hinreißender Weise hat sie den Lebensstil jener Zeit in St. Germain des Prés beschrieben, wie in “Ein bisschen Sonne im kaltem Wasser”, 2014 wieder aufgelegt von der Edition Ebersbach. Preis: 24,70€.
Hotel Recamier Am Place Saint- Sulpice gelegen ist es ein idealer Standort, um Rive Gauche zu Fuß zu erkunden. Auch das übrige Paris ist mühelos zu erreichen, denn die nächste Metro ist nur einen Katzensprung entfernt. Ein kleines Hotel mit zauberhaften Zimmern, wo man sich sofort zu Hause fühlt. Eine nette Geste ist der Nachmittagstee zwischen 16 und 18 Uhr. 3 bis. Place Saint-Sulpice, Tel. 01 43260489. www.hotelrecamier.com
Restaurant Semilla Unweit des Hotel liegt die charmante Rue de Seine mit zahllosen Läden und sehr vielen Restaurants. Ziemlich neu ist “Semilla”, bedeutet Körner, und es wird viel Wert auf ausgewogene Menüs gelegt. Jeden Tag gibt es ein frisches Menü zum sehr erschwinglichen Preis von 24€. Wasser gibt es umsonst, dazu wird der Wein auch glasweise serviert. Sehr zu empfehlen ist der weiße Vacqueras. 54, rue de Seine, Tel. 01 43543450. Geöffnet tgl. 12.30-14.30Uhr, 19-23 Uhr.
La Boutique Gordana Dimitrijevic Auf dem Rückweg sollte man noch bei der Schuhdesignerin aus Sarajevo vorbeischauen. Durch den Krieg aus ihrer Heimat vertrieben, prägte sie die Arbeit bei der Schuh- Ikone Charles Jourdan. Provokant und wahre Eyecatcher können ihre Modelle sein. Alleine schon der Laden ist ein Besuch wert. 76 Rue de Seine. Tel. 09 80741003. Geöffnet Mo- Sa 11-19 Uhr.
Le bon Marché Rive Gauche Eines dieser wunderbaren Kaufhäuser von Paris, die Harrods in London Paroli bieten können. So sieht Luxus aus, sei es die Lebensmittelabteilung oder jene für Bettwäsche oder Lampen etc. Auf jeden Fall ein Must für den Paris- Besucher. 24 Rue de Sèvres, Tel. 01 44 398000. Geöffnet Mo-Sa 10-21 Uhr. www.lebonmarche.com
hkitchen Ein Treffpunkt für die Einheimischen ist das kleine Bistro, denn es wird gut gekocht. Zu empfehlen sind die marinierten Heringe als Vorspeise und dann ein göttlicher Kabeljau. 18 rue Mayet, Tel. 01 45665157
Restaurant Gaumard Nun wartet der Sprung über die Seine, ganz in der Nähe des Place de la Madeleine, liegt das historische Restaurant aus dem Jahr 1872, wo noch viel originaler Jugendstil zu sehen ist. Da lohnt der Weg zur Toilette, alleine die herrlichen Spiegel, die eleganten Türen. Bekannt ist Gaumard für die genialen Fischgerichte aus der Küche von Philippe Dubois, gefolgt von verführerischen Desserts. Im ersten Stock gibt es eine der wenigen Smokers Lounges in Paris. 9 rue Duphot, Tel. 01 42 603607. Geöffnet: tgl. 11.30 – 0.30Uhr. www.gaumard.com
Laduree Wer der Verführung in der Rue Bonaparte in St. Germain des Prés noch nicht erlegen ist, spätestens am Terminal 2F am Flughafen Charles de Gaulle kann man den Macarons nicht mehr widerstehen. Höchst verlockend als kleine Pyramiden in vielen Farben aufgetürmt, kann sich das Auge festbeißen. Ich habe den Stand dreimal umkreist und dann 6 Macarons gekauft: drei in Zitrone und drei in Himbeere mit Ingwer. www.laduree.com